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AutorenbildKarli

Thailand - Koh Mook

Aktualisiert: 4. Dez. 2023



Eine wunderschöne kleine Insel.

So klein das es keinen 7/11 gibt, also sehr klein. So klein, dass man kann überall zu Fuß hinlaufen kann. Die Einheimischen haben trotzdem Roller, aber ich glaube auf der ganzen Insel gibt es gerade mal 3 Pick-Ups. Mehr Autos lassen die Straßen auch gar nicht zu, die Straßen sind nur 3 Meter breit, der Begegnungsfall Auto-Auto ist nicht vorgesehen.



Wir wird diese Insel geschrieben?

-Koh Mook oder Koh Muk?

Über die thailändische Sprache haben wir erfahren das in dem heutigen Thailand, so etwas wie Dialekte gesprochen und geschrieben werden.

So können sich Nord- und Süd Thailand zwar verstehen, aber sie benutzen gelegentlich andere Wörter. Ich denke so entstehen auch gelegentlich unterschiedliche Bezeichnungen für Orte.


Von Koh Mook wurde uns regelrecht vorgeschwärmt. Weswegen wir, statt unseren vorherigen Plan nach Norden zu reisen, Richtung Süden gefahren sind um Koh Mook zu sehen.


Die Frage war jetzt wie kommen wir von Krabi nach Koh Mook. Es gab zwar jede Menge Angebote die uns direkt zur Insel gebracht hätten, aber die waren uns zu teuer. Von Agnes wussten wir, dass sie 700 Baht (~ 20€) für die Strecke bezahlt hat. Wir haben uns durchgefragt, Preise bei vielen unterschiedlichen Stellen eingeholt: viele Hotels verkaufen auch Tickets; kleine Stände am Straßenrand, welche meist ausgeschildert sind mit "Touristeninformation"; und auch im Internet auf Seiten wie 12GoAsia haben wir gesucht. Das günstigste Angebot lag bei 1100 Baht pro Person (~30€). Das war uns zu teuer. Denn so lang ist die Strecke nun auch nicht, 3 Stunden zusammen, Minivan und Boot, wenn alles reibungslos organisiert ist, hatten wir gehört.

Also haben wir es auf eigener Faust probiert und haben uns für wenig Geld einen Platz in einem Minivan gebucht und sind nach Trang gefahren. Trang ist die nächgelegen großen Stadt neben der Insel Koh Mook.

Von hieraus war es nicht mehr weit und wir wusten das es Verbindungen zur Insel gibt. Nur nicht wann oder wo.

Nach zwei Stunden Busfahrt mit umsteigen und fast zu spät aussteigen, sind wir am Busbahnhof in Trang angekommen.

Nach einem kühlen Getränk und einen Toiletten Gang wollten wir den Bus suchen der uns an die Küste fährt, damit wir auf die Fähre springen können.

Ein paar Mal fragen, etwas hin und her laufen und wir standen vor einem freundlichen Busfahrer der uns für wenig Geld zur Insel bringen will... Glücklicherweise bekam ein belgisches Pärchen unser Gespräch mit und unterbrach uns. Sie wollten auch mit dem Bus fahren jedoch haben sie Erfahrunen das dieser zwar an den richtigen Hafen fahre, aber die nächste Fähre erst am nächsten Tag. Und an diesem Hafen gibt es keine Unterkunft...

Die beiden haben dan ihre unterkunft auf der Insel angerufen und diese gebeten eine Fahrt mit Minivan und Boot zu organisieren.

So beschlossen wir uns an zu hängen. Wen schon jemand die Verbindung fährt, wird er nichts dagegen haben noch zwei Reisende mitzunehmen.

Und da wir 2h nach den beiden angegommen sind mussten wir nur 1h von 3h warten bis der Bus an kamm, der uns zu dem Boot brachte.


So standen wir dann abends endlich auf der Insel. Da wir nicht wussten wann und wo genau wir ankommen, haben wir auch keine Unterkunft gebucht. Hätte ja auch sein können, dass wir an diesem Tag in Trang stranden. So haben wir bei Ankunft einfach die Einheimischen auf der Straße nach einer Unterkunft gefragt.

Und so ließ auch die sich schnell find.


-Cashewnut Bungalow

Am nächsten Tag suchten wir eine Unterkunft von der wir gelesen hatten, und kamen auch gleich unter.

So haben wir die nächsten Nächte in einem Zelt ⛺ unter Cashewbäumen geschlafen.


Der Cashewbaum ist doch eine erstaunliche Pflanze. Es ist keine Nuss sondern eine Steinfrucht. Die Birnen- oder Paprikaförmige Frucht, die der Baum austrägt ist nämlich eine Schein Frucht und wird auch Cashewapfel genannt. Diese ist zur Fortpflanzung nicht geeignet. Am unteren Ende der Frucht ist ein Stielartiger Fortsatz in dem der eigentliche Cashewkern sitz. Das ist das was wir als Cashewkern im Supermarkt kaufen können. Es ist ein schnell wachsende Pflanze, die sich mit einer Kombination aus tiefen Wurzeln die auch in trockenen Gebieten noch Wasser finden, und breiten Wurzeln die auch bei Nährstoffarmen böden noch genug Nährstoffe finden kann.

So kann sie, im besten Fall, das ganze Jahr Früchte tragen.


Die romantische Vorstellung unter einem Cashewbaum zu schlafen, bekam in der Realität einen etwas seltsamen Geruch...


Um unser Zelt lagen überall die sehr schnell verderbenden Früchte. Die Mischung aus Schimmel und Gährung zog diverse Arten von Insekten: Ameisen, Schmetterlinge, Mücken, Fliegen an....

Dazwischen liefen dann streunende Hunde, und bei Nacht jagten die Fledermäuse.

Mal davon abgesehen das alle pa Minuten irgentdo (oft genug auf dem Zelt) eine der weichen matschigen Früchte auf den Boden klatschte.

Selbst wenn die Früchte weg geräumt wurden, so hat man das nach 24h eigentlich nicht mehr gemerkt, da erneut so viel herum lag.


So packen wir nach ein paar Nächten unsere sieben Sachen wieder zusammen und entschieden uns für eine neue Unterkunft.


-Good luck

In den ersten Tagen auf Koh Mook haben wir einige Restaurants probiert (nach dem das erste ein ziemlicher Reinfall war). Dabei sind wir auch zu einem sehr kleinen Lokal gestoßen, das sehr lecker war und auch sehr freundlich. Hier haben wir öfters gegessen und kamen so mit der Besitzerin des Restaurants, ihr Name ist 'Gai', ins Gespräch, so haben wir auch ihren Sohn kennen gelernt und haben erfahren was die Tochter gerade auf dem Festland macht und wie es der Mutter geht...

Irgendwann erwähnte sie das sie auch 2 Bungalows hat und wir da gerne rein könnten.

Da begannen bei Janine die Lampen an zu gehen.

Könnte das sein?

Agnes erzhälte uns wie gut sie sich mit der Inhaberin ihres tollen Bungalow verstanden hatte. Gerade Mal 2 Zimmer hatten die Unterkunft. ... ....


Also schnell das Handy raus und ihr ein Bild gezeigt. Darauf wir mit Agnes am Pier von Krabi.

Gai war ganz begeistert und freute sich ein Bild von Agnes zu sehen und war überrascht das wir sie kannten. Wir haben durch Zufall in dem Restaurant gegessen, wovon Agnes die ganze Zeit geschwärmt hat und wo sie geschlafen hat.

Also zogen wir anschließend in eines der beiden Good Luck Bungalows hinter dem Good Luck Restaurant.

Bis jetzt die schönste und angenehmste Unterkunft. Wir würden sehr herzlich aufgenommen, bei jeder Gelegenheit fragte uns Gai wie es uns geht und nach unseren Plänen.


Auch der Rest der Insel war sehr Herzlich. Von einer Kellnerin mit der wir uns gut verstanden haben hätten wuns gerne noch verabschiedet.



 

Ich hatte nach ein paar Tagen das Gefühl das man hier anders wahrgenommen wird, ob man nur am Strand liegen will und günstig essen, oder ob man offen mit den Menschen umgeht und sich gerne mit ihnen unterhält.

So haben wir einen schönen Abend damit verbracht an der Touristeninformation zu sitzen, und uns mit den Leuten dort über alles mögliche zu unterhalten...



Wir konnten sehen wie erstmals eine richtige Straße aus Pflasterstein gelegt wurde. Zuvor gab es Wege aus Beton und Kies die zu unglaublichen Staub Entwicklung führte.



Genug Schwärmerei...



-Lebt das Fossil noch?

An dem Tag an dem wir auf Koh Mook angekommen sind, als wir vom Boot stiegen und über den Steg liefen, Beobachtet wir schon die verschiedenen Tiere die man im Wasser sehen konnten. Seesterne, Seeigel verschiedene Fische Mal einzeln, Mal in riesigen schwärmen.


Da starte Janine auf einen Fleck und fragte mich nach einem Moment ob ich wüsste was das ist (der Name kommt gleich).

Als ich gesehen habe was sie meinte mußte ich aufpassen nicht gleich in das Wasser zu springen, weil ich mir dieses Tier näher ansehen wollte.

Ich wusste was es für ein Krebs es war doch ist mir der Name nicht eingefallen (Kommt gleich). Nach kurzem Googlen wusste ich den Namen wieder, und wusste auch das diese Art nicht nur hier sondern bis Japan an vielen Küsten häufig zu finden sind .

Also ein Vorhaben meiner Seite, diesen Krebs wieder finden und genauer ansehen können weil sie aus vielen Gründen erstaunlich sind...


Ein paar Tage später bei einem Spaziergang am "Strand" bei den Fischerhütten, fanden wir neben Muschelschalen, Müll und Pflanzenteilen genau so einen toten Krebs!!


Die Todesursache ist nicht erkennbar, da der Panzer komplett unbeschädigt ist. Scheinbar ist es jedoch nur noch der Panzer, die inneren Organen und Muskeln scheinen nicht mehr vorhanden. Kurzerhand haben wir ihn eingepackt und mitgenommen (Kommt gleich).

Am Bungalow angekommen bekomm dieser Krebs eine Sonnenkur. So wurde der Panzer über mehrere Tage getrocknet. Zum Glück began er nicht zu stinken, also scheint nicht mehr viel da zu sein was schnell verwesen kann. Solange er trocken ist sollte es auch so bleiben und er kann langfristig konserviert werden.

(Ich hatte Mal ein Praktika bei einem Thierpräperator. War sehr spannend. Ich glaube ich muss mich nochmal bei ihm melden, wenn ich zurück bin.)


(Kommt jetzt)

Die Wissenschaftliche Bezeichnung des Krebses lyutet Limulidae.

Zu deutsch nennt man diese Art "Pfeilschwanzkrebs" auf Grund des karakterisichen langen Dorn der wie Schwanz am hinteren Teil des Krebses ist. Dieser dient jedoch nicht als Waffe sondern eher als Ruder. Der körper selbst ist ein kuppelförmiger Panzer der auch zu der englischen Bezeichnung "Horseshucrap" fürte.


Zu finden ist die Art meist nur am Boden des Meeres, wo er nach Muschel Schnecken und anderen kleinen Tieren sucht. Auch wen man es nicht erwartet, können diese Tiere sogar schwimmen, das machen sie allerdings in Rückenlage. Auf Wikipedia kann man zu dieser Art noch mehr lesen und auch ein Video finden wie putzig das aussieht wen dieses Tier auf dem rücken schwimmt.


Man nennt sie auch das lebende Fossil.

Diese Art Lebt auf der Erde seit 150 Millionen Jahren auf der Erde und haben sich seit dem kaum verändert. So kann man heute lebende Tiere vergleichen mit versteinerten Exemplare.

Sie konnten sich immer an die Gegebenheiten anpassen und haben warme als auch kalte Perioden der Erdgeschichte überstanden. Sie haben im wahrsten sinne, Fressfeinde überlebt. Während sie weiter leben sind ganze Arten gestorben und ganze Reiche untergegangen.


Und jetzt, sind sie vom aussterben bedroht...

Tatsächlich nicht wegen dem Klimawandel, den würden sie wahrscheinlich wieder überstehen. Jedoch werden sie jedes Jahr, wen sie zum leichen an die Strände kommen aufgesammelt. Die Krebse werden aufgrund ihres Blutes gesammelt. Die Krabbe ist der King 👑, den das Blut ist Blau. Darin enthaltenen ist ein Stoff der in verschiedenen medizinischen Testverfahren zum Beispiel in China und USA unerlässlich ist. In China werden die Krebse komplett ausgeblutet und anschließend als Lebensmittel verkauft. Es gilt als Delikatesse das Tier zu grillen...


In den USA hat man das Problem schon erkannt, dass man mit zu viele Krebse tötet. dort werden die Tiere nicht mehr getötet, sondern nur ein 1/3 des Bluttest entnommen und sie dann wieder frei gelassen (jedoch fehlen Untersuchungen, ob das überhaupt fiel bringt). Ich denke der bessere Weg währe das Test verfahren bei dem man das Blut braucht nicht mehr so Inflationär zu nutzen, jedoch ist dieser Test in den USA für alle Medikament für die Zulassung vorgeschrieben.


Ich habe gelesen das in anderen gebieten Asiens die Krebse auch verzehrt werden, jedoch sollen sie schwer zu finden sein...

Naja, auf dem Markt den wir am Makha Bucha Day (dazu kommt in einem anderen Beitrag) besucht haben, wurden sie verkauft. Und ich befürchte das diese Tiere vorher keine Blutabnahme bekommen haben, damit es wenigstens komplet verwertet wird...


Für mein Empfinden sollten diese Tiere mehr geschützt werden. Da sie das aber noch nicht werden, hat mir der NaBu (der Natur Schutz Bund) versichert das ich das Tier nach Deutschland einführen darf.


Lange Rede, gar kein Sinn...


Im übertragenen Sinne haben wir ein Fossil gefunden. Ob ich es allerdings schaffe das möglichst unbeschadet nach Deutschland zu bringen, das wird sich noch zeigen.



Aber wen wir schonmal bei den Tieren im Wasser sind, da haben wir auch noch nicht drüber geredet.

Aber ich glaube das mache ich in einem weiteren Beitrag.


So sind wir am Ende auch nur widerwilig aus dem Bungalow und von der der Insel gegangen. Unsere Thailändische Aufenthaltserlaubnis läuft bald aus und wir müssen zu einem Behörde um das zu verlängern.

Zum Abschied schenkten unsere Gastgeber Janine noch ein Tuch und gaben uns noch ein Frühstück mit. Dann fuhren sie uns zu dem Boot das uns ans Festland brachte. Außerdem organisierten sie sogar noch das der Minivan uns nicht einfach nur nach Kantang fährt, sondern sogar bis vor das Immigration Office, der Ort wo wir unsere Aufenthaltserlaubnis verlängern können.


Hier wollen wir auf jeden Fall wieder kommen. Wir wollen sehen wie es der Familie geht, und wie es mit dem kleinen Unternehmen weiter geht. Wie die strasse in ein pa jahren aussied. Wie die verfallen bungalows wieder aufgebaut werden. Wan der strand und das wasser ein pa heuser mehr verschlucken.


📷 viele weitere tollen Bilder findet ihr im Fotoalbum zu Koh Mook (gemeinsames Fotoalbum für beide Beiträge zu Koh Mook)



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