Laos und Vietnam, 17. Juni bis 26. Juni 2023
17.06. - 19.06.23 Reise von Pakse, Laos, nach Vietnam
19.06. - 22.06.23 Da Nang, Vietnam
22.06. - 26.06.23 Hoi An, Vietnam
Reise von Laos nach Vietnam
Trampen nach Attapeu, Laos
Der Abschied aus Pakse fiel uns schwer. Unser Gasthaus war so toll gewesen.
In Don Det habe ich ziemlich am Anfang Vincent aus Frankreich kennen gelernt. Vincent reist auch schon ein paar Monate durch Asien, das besondere ist allerdings das er ausschließlich trampt. Er will die Auswirkungen auf die Umwelt seiner Reise so gering wie Möglich halten und verzichtet daher auf Taxis, Busse und ähnliches. Stattdessen läuft er entlang der Straße und versucht währenddessen Fahrzeuge du finden, die ihn mitnehmen.
In Thailand hatten wir das ja auch schon Mal für zwei Tage gemacht und es hat uns sehr gefallen. In Laos hatten wir uns das bisher nicht getraut, weil Laos nochmal um einiges ärmer ist als Thailand. Vincents Erzählungen haben uns ermutigt, das Trampen auch hier nochmal zu wagen. So sind wir bereits von Don Det nach Pakse getrampt. Zwei nette junge Frauen haben uns da mitgenommen. Nun wollen wir bis nach Vietnam trampen. Was uns daran reizt ist, dass wir uns da außerhalb der Städte und die touristisch erschlossenen Orte befindet.
Gesagt getan. Aus der Innenstadt von Pakse raus haben wir uns ein TukTuk gegönnt. Leider haben wir das Ziel falsch gesetzt und mussten dann immer noch eine Stunde laufen. Währenddessen haben Karli und ich uns wieder angefangen zu zoffen. Mittlerweile haben wir den Dreh aber besser raus und merken schneller, dass gar nicht der Partner das Problem ist, sondern das wir eigentlich körperlich von der Hitze gestresst sind. Also erstmal eine kalte Cola trinken um uns abzukühlen.
Zurück auf der Straße hat keine 10min später ein PickUp angehalten. Ein Vietnamese, der kein Englisch spricht, nimmt uns gerne mit. Er ist auf dem Weg zurück nach Vietnam und kann uns gleich bis nach Attapeu bringen, unserem heutigen Ziel. Das ist wahnsinnig gut, viele Laoten fahren nämlich nur jeweils bis zur nächstgrößeren Stadt, der Bewegungsradius der meisten Laoten ist viel viel kleiner als in Deutschland. Die Laoten, die hier ein Auto haben sind schon super reich. Ein ungelernter Arbeiter, wie zum Beispiel ein Bedienung oder Erntehelfer, verdient nur 1,5 bis 2,5 Millionen Kip. Klingt erstmal viel, allerdings sind das sind umgerechnet gerade mal 75 bis 125 Euro (Stand Juni 2023) pro Monat. Und die allermeisten Laoten sind ungelernt, weil es einfach kein gutes Schulsystem gibt. Zurück zum Thema, den meisten Laoten ist es nicht möglich ein Auto zu besitzen und wenn sie eins haben sind die Bewegungsradien nicht weit, weil Benzin teuer ist. Aus dem Grund hatten Karli und ich damit gerechnet einige Male umsteigen zu müssen bis wir bei unseren heutigen Zielstadt, Attapeu, anzukommen. Umso glücklicher waren wir, als der Vietnamese uns gleich bis nach Attapeu mitgenommen hat. Die Fahrt war wahnsinnig angenehm. Wir saßen in einem PickUp auf der Rückbank und hatten viel Platz. Ehrlicherweise viel angenehmer als die letzten Fahrten in den Bussen. Nur schade, dass wir uns mit unserem Fahrer aufgrund der Sprachbarriere nicht unterhalten können.
Ihr fragt euch, warum wir uns nicht gleich bis nach Vietnam haben mitnehmen lassen? Die Antwort lautet: wegen dem Visum. Diesmal hatten wir zwar keine Probleme beim Beantragen des Vietnam Visums, aber unser Visumszeitraum beginnt erst in 2 Tagen.
Attapeu
In Attapeu angekommen wollten wir unserem Fahrer ein bisschen Geld in die Hand drücken. Das ist beim trampen in Deutschland nicht üblich. Aber in Pakse hat uns ein Ausländer, der hier lebt, erzählt, dass die Einheimischen auch immer Benzingeld bei privaten Fahrten dazu geben würden. Sehr sehr spannend wie wir finden. Bevor wir in Laos getrampt sind haben wir online in ein paar Blogs Erfahrungsberichte von anderen trampen durchgelesen. Und dort scheint gerade dieser Unterschied bei der Bezahlung von privaten Mitfahren schon ein paar mal zu Problemen und Zerwürfnissen geführt zu haben. Diese Preisfragen finde ich immer noch kompliziert. Wir als Europäer sind schon deutlich privilegiert. Wir hatten den glücklichen Zufall in Europa geboren zu sein und damit unter anderem das Privileg in Ländern mit einer starken Währung, was uns das reisen hier sehr einfach macht. Dieses Glück haben due Asiaten hier nicht. Gleichzeitig sehe ich aber auch keine Lösung darin sein gewissen zu erleichtern, in dem man einfach überall Trinkgeld gibt. Hier in Asien ist Trinkgeld unter Einheimischen total unüblich. Wenn ich jetzt als Weißer überall Trinkgeld gebe, kommt das bei den Einheimischen so an, als würde in Deutschland irgendjemand die Höhe des Trinkgeldes eins zu eins zum Wert des Essens geben. Man würde sich denken, der hat ja wirklich zu viel Geld übrig. Und dann plötzlich an vielen Stellen viel zu hohe Fantasiepreise anzubieten. Und außerdem begünstigt das meiner Meinung das am Schluss so ein ganz komisches Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen, wo man als Weißer das Gefühl hat nur noch als laufender Geldbeutel wahrgenommen zu werden. Naja schwieriges Thema. Ich habe auch noch keine Lösung dafür. Außer das das außerhalb der Urlaubsorte nicht so ist.
Was mich auch zurück zu unserer Fahrt nach Attapeu führt. Ich bin etwas abgeschliffen. Wir hatten unserem Fahrer Fahrtgeld geben. Ungefähr die Hälfte von einer Busfahrt. Aber unser Fahrer wollte das Geld nicht annehmen.
Im Anschluss haben wir uns eine Unterkunft bei Google Maps rausgesucht und sind ohne vorherige Buchung ins Hotel. Kein Problem.
Am nächsten Morgen haben Karli und ich gemerkt, das wir wieder eine Mandelentzündung haben. Grrrrrr. Wir gönnen uns einen Tag Pause und bleiben eine weitere Nacht in Attapeu. Zusätzlich planen wir am nächsten Tag mit dem Bus weiter zu reisen statt zu trampen. Einfach um die körperliche Anstrengung des Reisens hoffentlich möglichst gering zu halten.
Unser Vorhaben einen Bus zu nehmen, stellt sich dann als komplizierter raus als erwartet. In Attapeu spricht niemand Englisch, die Unterkunft bietet keine Vermittlung von Transfers an. Karli läuft 45min zum Busbahnhof, um unverrichteter Dinge zurück zu kehren (insofern Frage ich mich auch ob nicht auch das Vorhaben die körperliche Anstrengung gescheitert/ ob es nicht am Schluss trampen und Bus fahren gleich anstrengend). Der Angestellte am Busbahnhof war zwar super lieb und hilfsbereit. Aber aufgrund der Sprachbarriere findet Karli nur raus, das ab dem Busbahnhof keine Busse nach Vietnam fahren.
Unsere Unterkunft vermittelt auch keine Bus Unternehmen. Bei der Frage, wie wir am nach Vietnam kommen, zucken sie mit den Schultern. Ich habe das Bus system hier immer noch noch nicht verstanden.
Beim Mittagessen beobachten wir die Autos auf der Straße. Es gibt einige Busse mit vietnamesischen Aufschriften. Wir werden nicht schlau draus, ob das Gruppenreisen sind oder normale Busse. Aber wenn es normale Busse sind, wo halten die an? Wir an der gegenüberliegenden Straße einen Minivan. Karli fasst zum Glück seinen Mut zusammen und geht zum Bus rüber und fragt den Busfahrer, ob er uns bei unseren Suche nach einem Bus nach Vietnam helfen kann. Und tatsächlich wir haben Glück und der Minivan selber fährt nach Vietnam. Es gibt drei Verbindungen täglich. Der Fahrer schreibt Karli alles auf, weil er kaum englisch spricht.
Grenzüberquerung
Die Fahrt am nächsten Tag nach Vietnam ist anstrengend. Wir sitzen zwar relativ komfortabel in einem Minivan, aber die Straße ist nicht gut, es gibt viele Kurven und wir merken, dass wir immer noch angeschlagen sind.
An der Grenze beim Ausreisen aus Laos stellen wir mit einem Schock fest, dass heute tatsächlich der letzte Tag unseres Visa ist. Laos war ursprünglich nur als kurzer Visa Run geplant. Wir hatten uns das Datum, wann wir ausreisen müssen, nicht gemerkt. Wir hatten gar nicht vor lange in Laos zu bleiben - wir sind ja nur auf einem Visa Run. Schlussendlich waren wir hier ganze 30 Tage. Glück gehabt, dass wir durch Zufall genau an unserem letzten Tag ausreisen.
Der weitere Grenzüberquerung klappt problemlos.
Ankunft in Vietnam
Wir kommen am Abend in Vietnam ist einer kleinen Stadt an. Der erste Tag in einem Land ist immer anspruchsvoll, weil man noch kein Internet hat. Wir wissen noch nicht wo wir essen können, wo wir schlafen können und wie wir am nächsten Tag weiter kommen.
Prio 1: Essen und WLAN suchen. Mit WLAN können wir nach Unterkünften suchen.
Prio 2: Unterkunft finden.
Pro 3: Geschäft finden, bei dem wir mobiles Internet kaufen können.
Als wir die drei Punkte erfolgreich abgehakt haben, sind wir zum Busbahnhof gelaufen. Allerdings ohne großen Erfolg. Die Buden sind schon geschlossen und wie erwartet gibt es keine Busfahrpläne. Es gibt zwar Schilder von verschiedenen Busunternehmen mit Richtungen, aber keine Zeiten, keine Preise und auch keine Websites oder so.
Am nächsten Morgen checken wir aus der Unterkunft aus und suchen uns was zum Frühstücken. Es ist wahnsinnig wie sich die Leute hier über zwei Ausländer freuen. Besonders die Kinder winken einem immer wieder zu. Beim Kaffeetrinken treffen wir ein paar Jugendliche. Die freuen sich mega über uns und quatschen ein bisschen mit uns. Sie warnen uns davor, das in den großen Städten alles teurer ist - besonders den Lokalen für Ausländer. Leider ist ihr Englisch nicht so gut, wir unterhalten uns die meiste Zeit über Google Translator. Am Schluss geben sie uns den Kaffee aus. Das fand ich wirklich rührend!
Danach geht es zurück zum Busbahnhof. Diesmal sind die Ticketbuden offen. Mittels GoogleTranlater versuchen wir rauszubekommen, wie wir am schnellsten nach Danang kommen. Die Frau meint das es abends um 21 Uhr einen Bus gibt. Ansonsten sollten wir uns einfach an die Durchfahrtsstraße stellen und den Bussen, die vorbei fahren, winken. Ahha! Ich habe schon Stunden damit verbracht darüber zu grübeln, wie hier in Laos und Vietnam das Bussystem funktioniert. Ich habe mich immer gewundert, weil nur ein Bruchteil der Fahrten online auf Portalen zu finden sind. Und wie buchen die ganzen Bewohner, die zwischen zwei Städten wohnen ihre Busse? Wie uns auch ein paar Wochen später ein Franzose bestätigt wissen die Einheimischen auf dem Land einfach, wo die Busse lang fahren. Sie setzen sich mit ihrem Gepäck an die Straße und warten bis ein Bus vorbei kommt und dann winken sie und hoffen das er anhält.
Wir laufen an die Straße. Unter einem Baum machen wir eine Pause, wir sind immer noch schlapp, die Mandelentzündung ist noch nicht ausgeheilt. Wir beratschlagen, ob wir nun versuchen Busse anzuhalten oder trampen. Da hält ein Vietnamese mit seiner Tochter an und will uns helfen.
Die Fahrt nach Danang ist sehr gemütlich und angenehm. Leider fährt der Bus gar nicht direkt nach Da nang sondern nur an Danang vorbei. Der Bus schmeißt und 13 Kilometer vor der Stadt an einer Kreuzung raus. sofort umrunden uns ein paar Taxifahrer, die uns zu total überteuerten Preisen in die Innenstadt fahren wollen. Es wäre wirklich sinnvoll gewesen mit denen zu verhandeln. Stattdessen stellt sich unser Sturrkopf ein, der keine Lust hat mit "Halsabschneidern" zu verhandeln. Also beschließen ein Stück zu laufen und hoffen das währenddessen ein Plan auftaucht. Wirklich nicht schlau, wenn man immer noch krank ist. Aber Karli und ich sind beide sturköpfig.
Wir laufen eine Viertel Stunde und finden dann eine Bushaltestelle. Laut Google Maps fährt der nächste Bus in einer Stunde 😑 aber das Glück ist auf unserer Seite: Während wir noch überlegen, was wir jetzt machen, hält ein Bus, wir steigen ein. Und tatsächlich - er fährt in die Innenstadt. Man was für ein Glück wir haben!
Auch wenn vieles anders gelaufen ist, als wir ursprünglich vorgestellt, allen voran die Mandelentzündung, wir haben dieses Reise sehr genossen. Wir hatten viele Momente wo wir am Rande unsere mentalen und körperlichen Kräfte waren, aber gerade das hat die Reise so unvergleichlich gemacht. Ein wahrlicher Sprung vom 10 Meter Brett. Sich selbst herausfordern und zu sehen was man alles schafften kann, ist schon eine wahnsinnige Erfahrung.
Da Nang
Der Schock in Da Nang ist groß. So von den kleinen Dörfern der letzten Tage jetzt wieder in einer (Groß-)Stadt zu sein. Das Verhältnis zwischen Dorf und Stadt ist vergleichbar wie in Deutschland. Die Unterschiede zwischen dem Dorf irgendwo im Westerwald und Städten wie Berlin oder München sind groß. Hier in Laos oder Vietnam ist der Kontrast sogar noch größer als in Deutschland. Auf dem Dorf gibt es einen niedrigen Lebensstandard, einfache ein bis zwei geschossige Gebäude, einfache Restaurants mit Plastikstühlen. Aus europäischer Sicht ist alles "schmuddelig" und improvisiert. Die Restaurants bieten nur das Essen des jeweiligen Landes an. Selbst Cafés findet man kaum. In den Städten ist das Stadtbild hingegen viel viel moderner. Es gibt Restaurants und Läden, die "modern"=europäische und sauber aussehen. Du findest hier eine große Auswahl an Restaurants mit Gerichten aus aller Welt. Im Vergleich zu den ländlichen Regionen kommen einem die Städte hier manchmal wie ein Märchenland vor.
In Danag sind allerdings tatsächlich mehr als die Hälfte aller Touristen Vietnamesen. Vietnam ist das erste Land in dem wir hier in Asien sind, wo die Bewohner des Landes viel Urlaub machen. In den vorherigen Länder.
Vietnamesen und Laoten kann man übrigens schon an der Kleidung auseinander halten. Während alle Laotinnen einen traditionellen Rock tragen, tragen die Vietnamesinnen sehr moderne, teils richtig ausgefallene, Kleidung.
Hier in Danang haben wir gerade 36 Grad und gefühlte 43grad. Es ist unglaublich heiß. Zu heiß. Die Vietnamesen meiden die Sonne. Uyen, die tolle Youtuberin, sagt dazu einmal, dass die Deutsche Sonne nicht wie die Vietnamesische Sonne ist "Vietnamese sun is melting your skin of" (deetsch: Vietnamesische Sonne lässt deine Haut schmelzen) (zu finden in diesem Video von Uyen zum Thema Dating Minute 1:45). Die Stadt Danang liegt direkt am Meer liegt. Allerdings ist Mittags ist der Strand komplett ausgestorben. Nur ein paar verrückte Europäer sind zu erblicken. Nachmittags hingegen, wenn der Schatten der Hochhäuser länger wird und damit schattige Oasen erschaffen - dann füllt sich der Strand immer und immer mehr. Die Vietnamesen planschen dicht gedrängt nebeneinander im Wasser.
Wir haben in Danang nicht viel gemacht, wir sind immer noch angeschlagen von der Mandelentzündung. Mir macht diese Hitze wieder extrem zu schaffen. Ich werde mindestens einmal am Tag von der Hitze grumpy.
Hoi An
Altstadt
Nach zwei Nächten in Danang sind wir weiter nach Hoi an gereist. Hoi an ist weltberühmt für seine Altstadt. Folgendes habe ich für euch aus dem Internet geklaut:
Hoi Ans Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und das nicht ohne Grund. Die vielen alten Häuser, in traditionellem Gelbton gestrichen, erlauben den Blick zurück in die Anfangszeit der Stadt. Hoi An wurde im Jahre 1595 als Handelsposten gegründet. In der Folge siedelten sich dort verschiedene Handelsdelegationen z.B. aus Portugal, Japan, China und Holland an. Im Laufe der Zeit wurde Hoi An zu einem der wichtigsten Handelsposten im südostasiatischen Raum. Einige Revolutionen später, als die Franzosen Vietnam kolonialisierten, wurde Da Nang das neue Handelszentrum des Landes und Hoi An geriet in Vergessenheit. Dadurch wurde Hoi an von vielen Kriegswirren verschont, sodass die alten Gebäude bis heute überlebten. Seit 1999 ist Hoi An UNESCO Weltkulturerbe und damit heute ein wichtiges Ziel auf der touristischen Landkarte Vietnams. Quelle: www.flueddi-on.tour.eu
Die Altstadt ist ein sehr beliebtes nationales und internationales Touristenziel. Was allerdings auch dazu führt, das es sehr sehr voll ist. Die ganze Altstadt ist komplett auf den Tourismus ausgelegt, es reihen sich ein Souvenirläden, Cafes und Restaurants nach dem anderen aneinander. Und gleichzeitig ist die Altstadt wirklich schön. Die kleinen, gelben Häuser, die engen Gassen, die vielen bunten Lampions. Schaut euch die Fotos in der Bildergalerie an und bildet euch eure eigene Meinung!
Falls ihr mal hier seid, solltet ihr auf jeden Fall in Erwägung ziehen euch hier was schneidern zu lassen. Hoi an ist sehr bekannt für ihre guten und aus westlicher Sicht günstigen Schneidereien.
Museum und Galerie
Am zweiten Tag entdeckte ich durch Zufall die Galerie eines Photographen. Wie sich herausstellte die Galerie des international bekannten Photograph Rehahn (Link zu seinem Instagram Profil) . Tatstächlich kannte ich auch eins zwei Bilder. Rehahn fotografiert besonders gerne die einfachen Leute, die Menschen vom Land. Vietnam hat genauso wie Laos eine große ethnische Vielfalt. In Vietnam sind etwa 88 % der Bevölkerung ethnische Vietnamesen (Viet oder Kinh). Daneben gibt es ca. 54 ethnische Minderheiten. Der Photograph hat alle diese 54 ethnischen Minderheiten Vietnams besucht. Zu diesen Gruppen hat er hinter seiner Galerie ein Museum (kostenloser Eintritt) aufgebaut. Jede der ethnischen Gruppen stellt er mit einem Portrait einer Person vor. Die Ethnien unterscheiden sich zum Beispiel bei ihrer Kleidung. Viele Gruppen färben ihre Kleidung mehrfach mit Indigo, sodass die Grundfarbe der Kleidung fast schwarz ist. Es gibt allerdings große unterschiedliche hinsichtlich der Art und Weise der Verzierung. Manche besticken ihr Kleidung, andere hängen Münzen dran, andere nähen Patches drauf, die Kleidung jeder Ethnie ist einzigartig. Heute lösen sich die Kulturen der ethnischen Minderheiten immer mehr auf, weil die jungen Generationen kein Interesse mehr an den Bräuchen, Handarbeit und Geschichten der "Alten" haben. Das moderne ist viel interessanter. Umso schöner ist es, dass Rehahn ein bisschen was von jeder Kultur aufbewahrt und es kostenfrei jedem zur Verfügung stellt.
Planschen im Wasser
Am dritten Tag haben wir unsere Unterkunft in der Altstadt zugunsten einem Hostel, das 3min vom Strand weg ist, gewechselt. Hier hatten wir zwei Tage Zeit uns ein bisschen auszuruhen. In dem Fotoalbum findet ihr Fotos, wo wir im Meer planschen waren. Die sind wirklich witzig. Und den einen Abend hat das Hostel am Strand ein Lagerfeuer entfacht.
Fahrt von Hoi an Naturpark
Nach Hoi an sind wir mit dem Zug Richtung Norden. Die Zugstrecke ist bekannt als eine der schönsten Zugstrecken der ganzen Welt. Man hat immer wieder tolle Aussichten auf das Meer.
📷 weitere tolle Bilder findest du im Fotoalbum
Comments