Uffff... Wir sind gestern in Phuket gelandet.... Alles ein bisschen anders als erwartet.... Schon n bissi anders....
In einem anderen Land beziehungsweise in einer anderen Kultur ist man am Anfang irgendwie wie ein Baby. Man kann zwar laufen und essen, aber weiß nichts. Findet sich nicht zurecht. Die einheimische Sprache kann man nicht. Wir können zwar Englisch, aber unser Englisch ist nicht so gut und vorallem fällt es uns auch so schwer die Leute zu verstehen. Teils wegen unserem schlechten Englisch, teils wegen dem schlechten Englisch unseres gegenübers :D die Aussprache des englischs ist halt anders. Zum Beispiel hatte ich eine Situation wo wir "for free" verstanden habe, die Frau allerdings "forty"(=40) gesagt hat. 40baht sind zum Glück nicht viel, ungefähr 1,30€. Aber das Missverständnis zu klären hat 5Minuten gebraucht. Es ist schwierig sich selbst zu Recht zu finden. Was kann ich wo bekommen. Auch das Verhalten ist was was man neu lernen muss. Zum Beispiel Schuhe im Läden ausziehen oder kacken in Thailand. Essen. Was kann ich essen. Welche Gerichte sind scharf? Wie Verträge ich scharfes essen? Aber auch die hygienischem Standards sind hier anders. Als Europäer kann man sich hier Lebensmittelvergiftungen zuziehen. Also was kann ich essen? Und so weiter und sofort.
Aber jetzt zur Ankunft in Phuket:
Wir sind am Flughafen in Phuket gelandet und haben dann nach dem öffentlichen Bus nach Puket Town gesucht. Wir sind den Schildern Richtung Bus Station gefolgt, sind dann aber immer bei privaten Minivan/ Taxi Unternehmen gelandet. wir sind eine Weile umhergeiirt in der Hoffnung, doch noch den Bus zu finden, haben noch andere Reisende gefragt. Kein öffentlicher Bus zu finden. Gut dann halt Minivan, haben uns in die Schlange gestellt, wurden dann aber von der Lady darüber informiert, dass heute kein Minivan mehr fährt, und wir ein Taxi nehmen sollen (~20€). Für 1std Fahrt ist das aus deutscher Sicht ein super Preis. Würden wir hier Urlaub machen, hätten wir das Taxi genommen. Aaaaber wenn man mehrere Monate reisen möchte, kann man nicht alles mit Geld lösen. Und wir waren überzeugt, dass es noch einen anderen Weg gibt. Es war auch schon 18.00Ihr, die Zeit lief uns davon. Janine hat die Frau dann spaßeshalber gefragt, ob wir denn eine andere Wahl hätten. Aber tatsächlich hat sie auf ein anderes Terminal gezeugt und was von Bus gesagt. Mehr haben wir nicht verstanden, auch wenn sie Englisch gesprochen hat. Ein Versuch ist es wert. Eine Weile gelaufen und gesucht und wir haben den Public Bus dann tatsächlich noch gefunden. 1,5 Stunden Fahrt für 3€. Hat super funktioniert! Die nächste Krise kam dann in Puket Town als wir unser Hostel nicht gefunden haben und es später und später wurde. Ein paar Stunden vorher, am Flughafen, waren wir überfordert mit den Sim Karten Anbietern und haben uns dann dafür entschieden uns später darum zu kümmern. Das hatte dann zur Folge, dass wir bei der Suche nach unserem Hostel völlig aufgeschmissen waren. Wir haben uns die Nacht schon auf der Straße gesehen, da hab ich einfach einen Mann am Straßenrand gefragt, der hat sein Handy gezückt und für uns gegoogelt. Das Hostel war direkt neben der Busstation, wo wir ausgestiegen sind.... Aaaber hauptsache die Nacht ist gerettet!! Wir mussten nicht auf der Straße pennen.
Ganz nach diesem Motto sind wir auch am nächsten Morgen weiter. Eine Stunde sind wir mit allem Hab und Gut sind wir durch Puket an den Hafen gelaufen. Das war eine herausfordernde und spannende Erfahrung:
Bei uns im Hinterkopf war diese Insel abgespeichert als zweiter Ballermann. Krasse Strände, überall Party, alles billig. Deswegen wollten wir auch nicht hierher. Wir haben es uns sehr touristisch und westlich vorgestellt.
Gut, dass das nur ein Teil der Wahrheit ist war uns auch klar, aber es liegt ja in Thailand. Da haben wir immer wieder gehört, super schönes Land, alles günstig, nur gutes Essen, schöne Landschaften und Natur.
Wie es an den Stränden Pukets ist, können wir jetzt gar nicht sagen, weil wir da gar nicht waren. Wir sind spät abends in Phuket angekommen direkt am nächsten Tag an den Hafen und nach Koh Lanta. Aber von den Erfahrungen in Phuket möchten wir euch gerne berichten.
Wir haben leider nicht so viele Fotos auf dem Weg zum Hafen gemacht. Aber die paar fügen wir unten an. Wir war schon ziemlich überfordert auf dem Weg zum Hafen. Wir war einfach nicht darauf vorbereitet. Puket ist größer als erwartet. Wir haben uns Phuket einfach westlicher und durch und durch touristisch vorgestellt. Es ein kleiner Schock.
Karli beschreibt es so:
" Zunächst ist mir aufgefallen das alles voller ist als ich erwartet habe.
Es gibt mehr Müll als ich erwartet habe.
Auf dem Weg zur Fähre haben wir so viel Müll und Umweltverschmutzungen gesehen.
Wer Mal auf der Insel ist und den Eindruck hat es ist sauber, dann sollte er Mal aus dem Resort raus gehen und sehen wie es da ist...
Natürlich haben wir jetzt nicht viel gesehen und vielleicht sieht es in anderen Regionen der Insel anders aus, aber mich hat nichts dort gehalten. Wir wollte einfach nur weiter."
Also wenn ihr Mal in Thailand Urlaub machen wollt, finden wir es eine lehrreiche Erfahrung sich außerhalb der Resorts zu bewegen. Es hat uns vor Augen geführt, warum es sinnvoll ist seinen Müll zu reduzieren.
Aber die Menschen sind so freundlich. Immer wieder winkt uns ein Kind oder ein Erwachsener zu. Wir hatten erwartet, dass die Einheimischen die Nase voll von Touris haben. Wir vermuten aber das hier normalerweise kein Touri vorbei läuft, sondern eher durchgefahren wird. Es halten auch zweimal Tuktuks und wollen uns mitnehmen. Wir freue mich gerade einfach darüber zu laufen. Dinge eigenständig, ohne Hilfe von außen zu erledigen. Ein bisschen näher auf Tuchfühlung zu gehen. Wir verlaufen uns. Stehen plötzlich auf einem Fischmarkt, aber die Straße geht nicht weiter. Wir sind in einer Sackgasse und beschließen ein paar Einheimische zu fragen. Die Kommunikation verläuft per Hand und Fuß und Google Übersetzer. Sie bieten uns an, uns per Mofa zu fahren. Kostenlos. Wir lehnen dankend ab. Wir haben den Tag vorher schon die Roller Fahrer beobachtet. Wir finden die Art und Weise wie Roller gefahren wird wirklich gruselig. Kein Helm. Alles was geht auf das Mofa drauf. Wir zeigen pantomimisch, dass wir zu Fuß laufen wollen. Drei von Ihnen versuchen gleichzeitig uns den Weg zu erläutern, einfach wirklich mega herzlich! Nachdem wir den Weg verstanden haben verabschieden wir uns und laufen in die angewiese Richtung. Auf dem weiteren Weg fahren zwei mal jeweils eine unserer Helfer von eben an uns auf einem Roller vorbei, halten an und fragen uns ob alles gut ist und zeigen und in welche Richtung wir laufen müssen.
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